Stories, beautifully told to brighten your dreams

Jahr: 2022

Rick Riordan: Percy Jackson (Teil 5)

Band 5: Die letzte Göttin

Das Ende der Welt begann damit, dass ein Pegasus auf der Motorhaube meines Wagens landete. Bis dahin war es ein toller Nachmittag gewesen. An sich durfte ich gar nicht Auto fahren, weil ich erst in einer Woche sechzehn werden würde, aber meine Mom und mein Stiefvater Paul waren mit meiner Freundin Rachel und mir zu einem Privatstrand am South Shore gefahren, und Paul lieh uns für eine kurze Tour seinen Prius.

Auf Percy Jackson und seine Freunde wartet ein heißer Tanz: Ihr Todfeind Kronos holt zum letzten Schlag aus und marschiert auf den Olymp zu, mitten ins Herz von New York. Dabei sind die olympischen Götter alle ausgezogen, um gegen das Monster Typhon zu kämpfen! Gemeinsam mit den Jägerinnen der Artemis und den zum Leben erweckten Denkmälern der Stadt versuchen die jungen Halbblute den Sitz der Götter zu verteidigen. Doch sie haben einen Verräter in den eigenen Reihen.

ERSCHEINUNGSJAHR:

2011

EMPFOHLENES LESEALTER:

12+

SEITENANZAHL:

464

PREIS:

9,99€ (Kindle)

10€ (Taschenbuch)

16,90€ (gebunden)

GENRE:

Fantasy

Action

LIEBLINGSCHARAKTERE:

Annabeth Chase

Luke Castellan

Nico di angelo

MEINE REZENSION:

Achtung! Enthält Spoiler zu den Teilen 1,2, 3 und 4!

Zusammen mit Beckendorf, einem Kind des Hephaistos macht Percy sich auf, um die Prinzessin Andromeda in die Luft zu jagen. Leider überlebt Beckendorf die gefährliche Mission nicht. Percy jedoch kann sich in das Reich seines Vaters retten. Doch dort herrscht Krieg: die alten Mächte, die vor Poseidon im Meer geherrscht haben, erwachen. Auch für die Olympier ist die Situation nicht besonders rosig. Denn die Götter sehen sich mit Typhon, einem machtvollen Sturmriesen konfrontiert. So bleibt der Olymp fast ungeschützt vor Kronos, der in Luke´s Körper wohnt. Um im finalen Kampf eine Chance gegen den Titanenherrscher zu haben, will Percy seinen Körper mithilfe von Nico di Angelo unverwundbar machen. Denn nur so kann er in der letzten Schlacht bestehen, nur so kann er in einem Kampf um alles, was er liebt gewinnen. Kronos nämlich schickt alle seine Monster, darunter auch den Minotaurus und einen Drakon, der einer Weissagung nach nur von einem Kind des Ares getötet werden kann. Die aber weigern sich zu kämpfen. Als wäre das nicht genug, säht auch noch die Nachricht über einen Spion Misstrauen zwischen den Halbbluten. Er ist Schuld an Beckendorfs Tod und am großen wissen Kronos‘ über das Camp. Doch wer ist der Spion? Und was haben die seltsamen Visionen, die Rachel hat, zu bedeuten? Und vor allem: Wie besiegt man einen unsterblichen und unverwundbaren Titanen?

Der große Showdown der Percy Jackson- Reihe ist einfach unglaublich- voller Spannung, Witz und Plottwists. Es gibt viele Helden, Heldentode und unerwartete Wendungen und viel Humor!

Percy Jackson ist eine Bücherreihe, die mich sehr geprägt hat, und die ich einfach liebe. Rick Riordan hat mir und vielen anderen Lesern die altgriechische Kultur ein wenig näher gebracht und hat mit viel Witz eine unvergessliche Geschichte erzählt.

Zu Percy Jackson gibt es 2 „Nachfolgereihen“, die Helden des Olymps und Abenteuer des Apollo.

Zum Buch

Zu meiner Rezension zum 1. Teil

zu meiner Rezension zum 2.Teil

Rick Riordan: Percy Jackson (Teil 3) – Maybuczu meiner Rezension zum 3.Teilh

Zu Meiner Rezension zum 4. Teil

Rick Riordan: Percy Jackson (Teil 4)

Band 4: die Schlacht um das Labyrinth

Das Letzte was ich in meinen Sommerferien wollte, war noch eine Schule in die Luft fliegen zu lassen. Aber da saß ich nun am ersten Montag im Juni im Wagen meiner Mom vor der Goode High School in der East 81st Street.

Die Goode School war ein riesiges Haus mit Blick auf den East River. Vor dem Gebäude standen massenweise BMWs. Als ich an dem eleganten Torbogen hochschaute, fragte ich mich, wie schnell ich wohl aus dieser Schule geworfen werden würde.

Die Armee des Kronos wird immer stärker! Nun ist auch Camp Half-Blood nicht mehr vor ihr sicher, denn das magische Labyrinth des Dädalus hat einen geheimen Ausgang mitten im Camp. Nicht auszudenken, was passiert, wenn der Titan und seine Verbündeten den Weg dorthin finden! Percy und seine Freunde müssen das unbedingt verhindern. Unerschrocken treten sie eine Reise ins Unbekannte an, hinunter in das unterirdische Labyrinth, das ständig seine Form verändert. Und hinter jeder Biegung lauern neue Gefahren …

ERSCHEINUNGSJAHR:

2012

EMPFOHLENES LESEALTER:

12+

SEITENANZAHL:

432

PREIS:

9,99€ (Kindle)

10€ (Taschenbuch)

16,90€ (gebunden)

GENRE:

Fantasy

Action

LIEBLINGSCHARAKTERE:

Annabeth Chase

Luke Castellan

Nico di Angelo

MEINE REZENSION:

Enthält Spoiler zu den Teilen 1, 2 und 3.

Der Sommer begann für Percy ganz normal: mit einer zerstörten Schule und Monstern, die versucht hatten, ihn zu töten. Die Lage ist ernst. So ernst, dass selbst Dionysos, besser bekannt als Mr. D, gerufen wird, um Vorbereitungen für den bevorstehenden Krieg zu treffen. Seine Stelle wird nun von einem mysteriösen Quintus ersetzt, der nicht nur ein hervorragender Schwertkämpfer, sondern auch Besitzer eines zahmen Höllenhundes ist. Nicht nur für den Olymp stehen schwere Zeiten bevor, auch Grover hat Probleme mit dem Rat der Behuften Älteren. Dieser droht nämlich damit seine Sucher-Lizenz zu entziehen. Als wäre das nicht genug, hat Percy obendrein noch beängstigende Albträume von Nico di Angelo, dem rachsüchtigen Sohn des Hades und Luke, der eine Invasion auf Camp Half-Blood plant. Und anführen soll diese Invasion niemand anderes als der Titanenkönig Kronos höchstpersönlich. Zum Glück schützt, dank des goldenen Vlieses, Thalias Fichte wieder die Bewohner des Camps. Bei einem von Quintus veranstalteten Wettkampf aber, geraten Percy und Annabeth versehentlich in einen unterirdischen Tunnel. Dieser Tunnel gehört zu dem berühmten Labyrinth von Dädalus, das sich heimlich unter der ganzen Welt erstreckt. Der Tunnel würde eine große Gefahr für das Camp darstellen, denn würde Luke einen Weg durchs Labyrinth finden, könnte er das Camp von innen heraus angreifen. Darum machen sich Annabeth, Percy, Grover und Tyson auf in das Labyrinth, um Dädalus Werkstadt noch vor Luke zu finden. Aber warum scheint die Göttin Hera ein so großes Interesse an Annabeths Überleben zu hegen? Und was besagt Annabeths Weissagung wirklich?

Dieses Buch ist nicht nur voller Humor, Spannung und Plot-Twists, sondern auch unglaublich informativ, was das Labyrinth anbelangt. Ich selbst habe dieses Buch, wie die ersten drei Teile verschlungen und genossen.

Das Buch ist jedem zu empfehlen, der sich für Mythologie interressiert, aber auch jedem der einfach Humor, Fantasy und/oder Action mag. Ehrlich – wer Percy Jackson nicht gelesen hat, sollte echt schleunigst damit anfangen.

zum Buch

–zu meiner Rezension zu Teil 1

-zu meiner Rezension zu Teil 2

–zu meiner Rezension zu Teil 3

Rick Riordan: Percy Jackson (Teil 3)

Band 3: Der Fluch des Titanen

Am Freitag vor den Winterferien packte meine Mom meine Reisetasche und ein paar tödliche Waffen zusammen und fuhr mich zu einem neuen Internat. Auf dem Weg dahin holten wir meine Freundinnen Annabeth und Thalia ab.

Die Fahrt von New York nach Bar Harbor dauerte acht Stunden. Wir hatten uns seit Monaten nicht gesehen, aber wegen des Blizzards und allem was vor uns lag, waren wir zu nervös, um viel zu reden.

Die Götter des Olymp befürchten das Schlimmste, denn die Titanen rüsten zum Krieg. Percy und seine Freunde müssen unbedingt die Göttin Artemis aus den Klauen der Finsteren Mächte befreien. Dabei treten sie gegen die gefährlichsten Monster der griechischen Mythologie an- und geraten in tödliche Gefahr. Aber mit Percy haben die Titanen nicht gerechnet. Dabei weiß doch inzwischen Jeder, dass er mit allen Wassern gewaschen ist- schließlich ist er der Sohn des Poseidon.

ERSCHEINUNGSJAHR:

2008

EMPHOLENES LESEALTER:

12+

SEITENANZAHL:

368

PREIS:

9,99€ (kindle)

10€ (Taschenbuch)

16,90€ (gebunden)

GENRE:

Fantasy

Action

LIEBLINGSCHARAKTERE:

Nico di Angelo

Zoe Nachtschatten

Thalia Grace

MEINE REZENSION:

Enthält Spoiler zu Teil 1 und 2!

Mitten in den Winterferien erreicht ein Hilferuf von Grover Percy, Annabeth und Thalia. Und das gerechtfertigt: auf der Schule, auf die Grover geschickt wurde, um neue Halbblute zu finden, befinden sich scheinbar gleich zwei Halbgötter, die jedoch nichts von ihrer Identität wissen. Dazu aber noch ein getarntes Monster- niemand anderes als der Schulleiter Dr. Thorn. Percy und seine Freunde müssen die beiden Halbblute, die Geschwister Bianca und Nico di Angelo schnell in Sicherheit bringen. Doch Percy und die di Angelos werden von Dr. Thorn entführt. nur durch Hilfe der Jägerinnen der Artemis, jungfräulichen Mädchen, die zusammen mit der Göttin Artemis wilde Tiere jagen, gelingt die Rettung, doch Thorn, der sich als Mantikor herausstellt, gelingt es, Annabeth zu entführen. Bianca und Nico wird mit düsterer Miene erklärt, dass der einzige Weg, nicht dasselbe Schicksal zu erleiden das Camp ist. Zumindest für Nico- denn Artemis macht Bianca das unglaubliche Angebot sich ihr anzuschließen und auch eine Jägerin zu werden. Nach langer Überlegung stimmt diese zu. Doch plötzlich spürt Artemis, dass das mächtigste Monster von allen wieder erwacht und zieht allein los, um es zu erledigen. Darum müssen die Jägerinnen, angeführt durch Zoë Nachtschatten, im Camp untergebracht werden. Erst dort erfahren Percy und Zoë in Träumen, sowohl dass Annabeth noch lebt, als auch, dass Artemis gefangen genommen wurde. Deshalb frägt Zoë das Orakel um Rat, das ihnen weissagt, dass 5 aus den Reihen des Camps und der Jägerinnen sich nach Westen bewegen, jedoch auch, dass zwei sterben werden. Zu Percys Empörung darf er nicht mitkommen um Annabeth zu retten. Doch er entschließt sich, doch auf eine Reise voller Gefahren und Verderben zu begeben…

Dieses Buch ist mein Lieblingsteil der Percy-Jackson-Reihe. Das liegt nicht nur an der Spannung und dem Humor, der sich fast permanent finden lässt, sondern auch an den coolen Plot-Twists und den neuen Personen. Man findet auch mehr über Thalia heraus, ihre Art und ihre Ängste.

Gott sei dank wurde dieses Buch nicht Verfilmt. Zwar war denke ich ein Film geplant, aber bisher konnte ich ihn zum Glück nirgends finden…

Auf jeden Fall ist das Buch jedem zu empfehlen, der Action, Humor und Fantasy mag, und der auch den ersten und zweiten Band verschlungen hat.

zum Buch

zu meiner Rezension zum ersten Teil

zu meiner Rezension zu Teil 2

Rick Riordan: Percy Jackson (Teil 2)

Band 2: Im Bann des Zyklopen

Mein Albtraum fing so an:

Ich stand auf einer verlassenen Straße in einem kleinen Ort am Meer. Es war mitten in der Nacht. Ein Sturm wütete. Wind und Regen schüttelten die Palmen am Straßenrand. Rosafarbene und gelbe Häuser rahmten die Straße, die Fenster waren mit Brettern vernagelt. Ein Block weiter tobte der Ozean

Percys siebtes Schuljahr verläuft einigermaßen ruhig – einigermaßen. Wenn da nicht diese Albträume über Grover wären. Und tatsächlich: Grover befindet sich in der Gewalt eines Zyklopen. Zu allem Übel ist Camp Half-Blood nicht mehr sicher: Jemand hat den Baum der Thalia vergiftet, der die Grenzen dieses magischen Ortes bisher geschützt hat. Nur das goldene Vlies kann da noch helfen. Wird es Percy gelingen, Grover und das Camp zu retten? Das dürfte für einen Halbgott wie ihn eigentlich kein Problem sein. Doch seine Feinde haben noch einige böse Überraschungen auf Lager …

ERSCHEINUNGSJAHR:

2006

EMPFOHLENES LESEALTER:

12+

SEITENANZAHL:

336

PREIS:

9,99€ (Kindle)

10€ (Taschenbuch)

14,90€ (gebunden)

GENRE:

Fantasy

Action

LIEBLINGSCHARAKTERE:

Tyson

Annabeth Chase

Luke Castellan

MEINE REZENSION:

Achtung! Enthält eventuell Spoiler zu Teil 1!

Zu Percys eigener Überraschung ist der letzte Schultag und er ist nicht von der Schule geflogen! Auf der neuen Schule hatte Percy auch einen Freund gefunden- Tyson, einen sehr groß geratenen Jungen, der in einem Pappkarton lebt. Doch ausgerechnet am letzten Schultag passiert etwas völlig unerwartetes- beim Völkerball stellen sich die Schüler, die zu Besuch sind als Kannibalen heraus, die statt Schaumstoffbällen eher Feuerbälle werfen. Aus unerfindlichen Gründen überleben Percy und Tyson dieses Match- dank Tyson, der wie sich zu ihrer beiden Überraschung als Zyklop entpuppt. In Camp Half- Blood aber werden die Probleme nicht kleiner, sondern immer schlimmer- jemand hat Thalias Fichte, die die Grenzen des Camps schützt, vergiftet und dafür verantwortlich gemacht wird kein Geringerer als Chiron. Noch dazu hat Percy immer wieder Albträume (oder Visionen) von Grover – in denen sich überraschen die Lösung des Problems finden lässt. Das goldene Vlies, das verborgen im Meer der Monster Polyphems Insel zu einem wunderschönen, fruchtbaren Ort macht. Der neue Unterrichtskoordinator aber, Tantalus aus den Feldern der Bestrafung, schickt nicht Percy sondern Clarisse, die unausstehliche Tochter des Kriegsgottes Ares, los um das Vlies zu finden. Aber schließlich geht es um das Camp und Grover, also beschließen Percy, Annabeth und Tyson entgegen der Regeln ihrerseits loszuziehen und das Vlies zu suchen. Was sie aber nicht einmal ahnen ist, wer tatsächlich hinter der Vergiftung Thalias steckt, besonders nicht, warum…

Percy Jackson war schon nach dem Lesen des ersten Buches eines meiner Lieblingsbücher, und auch beim 2. Teil musste ich einfach mitfiebern. Rick Riordan hat einen unglaublich erfrischenden, unverwechselbaren Humor, der einen jedes Mal aufs Neue fesselt.

Schön finde ich auch, dass hier wieder wunderbar auf die griechische Mythologie eingegangen wird. Auch vorher für den Plot „unwichtige“ Charaktere wie Clarisse eingegangen wird.

Leider wurde auch dieses Buch in einen Film verwandelt, der im Grunde genommen N-I-C-H-T-S mit dem Buch zu tun hat. Ich meine schon der Anfang: Percy ist ka 20? Und Kronos kommt als feuerspeiender Lavariese zurück? Was?Wirklich: Wenn man ein Buch verfilmt, ist es eigentlich klar, dass man nicht jedes Detail einbauen kann (was in einer Serie wesentlich besser funktioniert), aber deshalb muss man doch nich den gesamten Inhalt verändern!

Das Buch ist jedem zu empfehlen, der schon den ersten Band verschlungen hat und schon nach dem ersten Teil wusste, dass er Percy Jackson liebt.

Ich glaube ich sollte jetzt einen Beschwerdebrief an die Filmemacher, und einen Fanbrief an Rick Riordan schreiben…

zum Buch

zu meiner Rezension zu Teil 1

Rick Riordan: Percy Jackson (Teil 1)

Band 1: Diebe im Olymp

Echt, ich habe nicht darum gebeten, als Halbblut auf die Welt zu kommen. Wenn ihr das hier lest, weil ihr selbst gerne eins wärt, dann rate ich euch: Klappt das Buch ganz schnell zu. Glaubt alle Lügen, die eure Eltern euch über eure Geburt erzählt haben, und versucht ein ganz normales Leben zu führen.

Ein Halbblut zu sein ist gefährlich. Beängstigend. Meistens führt es zu einem schmerzhaften, scheußlichen Tod.

Percy fliegt jedes Jahr von einer anderen Schule. Als Percy sich mit Hilfe seines besten Freundes Grover vor einem Minotaurus ins Camp Half-Blood rettet, erfährt er die Wahrheit: Sein Vater ist der Meeresgott Poseidon und Percy ein Halbgott. Und er hat mächtige Feinde- denn sein der Göttervater Zeus beschuldigt ihn, die mächtigste Waffe aus dem Olymp gestohlen zu haben- den Herrscherblitz. Also macht Percy sich mit Grover, dem Satyr und Annabeth, der Tochter der Athene auf in die Unterwelt, um den Olymp zu retten und den Herrscherblitz zurückzubringen

ERSCHEINUNGSJAHR:

2005

EMPFOHLENES LESEALTER:

12+

SEITENANZAHL:

448

PREIS:

Kostenlos (Kindle, mit Amazon Kids)

10€ (Taschenbuch)

16, 90€ (gebunden)

GENRE:

Fantasy

Action

LIEBLINGSCHARAKTERE:

Annabeth Chase

Chiron

Luke Castellan

MEINE REZENSION:

Bevor ich das Buch gelesen habe, hatte ich den Film geguckt. Als ich dann erfahren habe, dass der Film zu einem Buch gedreht wurde (sehr schlecht übrigens) habe ich mir natürlich sofort das Buch auf meinen Kindle geladen und war sofort hin und weg (und habe außerdem 10-minütige Hasstiraden gegen den Film geführt)

Im Buch geht es (logischerweise) um Percy Jackson, einen zwölfjährigen Jungen, der scheinbar ein besonderes Talent dafür hat, von Schulen zu fliegen. Der Verweis kommt häufig bei einer Klassenfahrt, deshalb ist Percy nicht begeistert, dass er mit seiner Klasse an der Yancy Academie für Problemkinder zu einer Exkursion in ein Museum fahren muss. Doch insgeheim macht er sich Hoffnungen, denn es sind zwar die unausstehliche Kleptomanin Nancy Bobofit und die gemeine Mathelehrerin Mrs Dodds dabei, aber dafür auch Percys Lieblingslehrer, der an den Rollstuhl gebundene Lateinlehrer Mr Brunner, und sein bester (und einziger) Freund Grover. Die Exkursion verläuft aber ganz anders als geplant- denn nach einem Streit mit Nancy Bobofit, der damit endet, dass diese im Brunnen landet, verwandelt sich Mrs Dodds in eine Furie, ein Monster aus den Tiefen der Unterwelt. Aber nach dem Trip, den Percy gerade mit Müh und Not überlebt hatte, erinnert sich scheinbar niemand mehr an Mrs Dodds. Fast hätte Percy den anderen Schülern und Lehrern geglaubt, dass er einfach verrückt war, wenn er nicht kurz vor Schuljahresende Grover und Mr Brunner reden gehört hatte- und zwar über ihn. Nur kurze Zeit später wird klar warum. Denn Percy ist der Sohn eines Gottes, ein Halbgott und Grover istder Satyr (von der Taille abwärts Ziege), der Percy beschützen und ins Camp Halfblood, einen sicheren Ort für Halbblute, bringen soll. Leider ist Percy nicht nur der Sohn irgendeines Gottes, sondern ausgerechnet von Poseidon, dem mächtigen Gott des Meeres und wird deshalb auf dem Weg zum Camp von einem Stiermann, einem Minotaurus, verfolgt, der Percys Mutter umbringt. Zu allem Unglück beschuldigt der Göttervater Zeus Percy, den Herrscherblitz, die mächtigste Waffe des Olymps, gestohlen zu haben. Natürlich will Percy beweisen, dass er unschuldig ist. Für dieses Vorhaben hat Mr Brunner, der eigentlich der Zentaur Chiron ist, einen Plan: Er will Percy, Grover und Annabeth, die Tochter der Athene, auf eine Mission in die Unterwelt zu Hades, den er verdächtigt, schicken, um den Herrscherblitz zurückzuholen. Percy sieht darin nicht nur die Chance, seine Unschuld zu beweisen, sondern auch, seine Mutter zu retten. Percy hat keine Ahnung, dass mehr hinter der ganzen Sache steckt, als er je gedacht hatte.

Das Buch spielt in den Vereinigten Staaten. Ich finde diese Szene sehr passend, weil es in den USA mehrere Kulturen gibt und der ständige Wechsel von einer Stadt zur anderen während des Abenteuers für eine spannnende und abwechslungsreiche Kulisse sorgt. Aber am meisten liebe ich die magischen, mystischen Orte, wie die Unterwelt und Camp Half-Blood. Ich liebe diese wundersamen Orte, die Rick Riordan erschaffen hat.

Der Erzählstil des Autors ist sehr ansprechend. Er schreibt humorvoll und sarkastisch, und ich finde es ist ein Schreibstil, der jedem gefallen könnte. (Schande auf die, denen nicht)

Empfehlenswert ist das Buch nicht nur, weil es witzig und spannend ist, sondern weil man zusammen mit Percy etwas über die antike griechische Götter- und Heldenwelt lernt. Meiner Meinung nach sollte jeder, der Spaß an alten Sagen und Legenden, oder Fantasy und Action mag (kurz: Jeder, der noch bei klarem Verstand ist) Percy Jackson lesen, weil es ein wirklich lustiges und spannungsreiches Buch über einen Jungen, der in eine neue (oder eher alte?) Welt katapultiert wird, ist.

Übrigens: Auf Disney+ gibt es bald eine Percy-Jackson-Serie, in die Rick Riordan involviert ist (dem die Filme übrigens auch nicht gefallen haben)

Zum Buch

David Safier: Happy Family

,,Ein indianisches Sprichwort sagt: Je mehr man jemanden liebt, desto mehr will man ihn umbringen“, erklärte meine Angestellte. Und ich dachte mir: Mann, muss ich meine Familie lieben.

Schon zum x-ten Mal klingelte während der Arbeit in meinem kleinen Kinderbuchladen mein Handy. Zuerst hatte mich meine Tochter Fee angerufen, um mich seelisch darauf vorzubereiten, dass sie sitzenbleibt (sie besaß nun mal leider die Mathe-Begabung eines Labradors).

Familie Wünschmann ist nicht happy. Mama Emmas Buchladen geht pleite, Papa Frank ist völlig überarbeitet, die pubertierende Fee bleibt sitzen, und Sohnemann Max wird von dem Mädchen, das er liebt, ins Schulklo getunkt. Zu allem Überfluss werden sie nach einem Kostümfest von einer Hexe verzaubert: Plötzlich sind sie Vampir, Frankensteins Monster, Mumie und Werwolf. Natürlich jagen sie gemeinsam der Hexe Baba Yaga hinterher und treffen auf jede Menge echte Monster. Darunter auch auf Dracula höchstpersönlich.

ERSCHEINUNGSJAHR:

2011

SEITENANZAHL:

320

PREIS:

9,99€ (Kindle)

10€ (Taschenbuch

18,95 € (gebunden)

GENRE:

Fantasy

Comedy

Romantik

LIEBLINGSCHARAKTERE:

Jacqueline

Cheyenne

Max

MEINE REZENSION:

Meine Cousine hat mir das Buch geschenkt und bis auf Mieses Karma und Mieses Karma hoch 2 hatte ich bis dahin kein anderes Buch von David Safier gelesen. Das sollte sich schnell ändern…

Im Buch geht es um Emma Wünschmann und ihre Familie, die alle nicht gerade glücklich sind. Emmas Buchladen geht pleite und sie ist gar nicht zufrieden mit ihrer Familie. Die Teenagerin Fee hat keinen wirklichen Plan in ihrem Leben, dafür aber schreckliche Noten und einen schrecklichen Freund, ihr kleiner Bruder Max hingegen hat nur gute Noten, wird dafür täglich von Jacqueline, einem Mädchen, das schon mindestens 3-mal die siebte Klasse wiederholen musste, gepeinigt. Und Emmas Mann Frank ist müde. Besser kann man seinen Zustand nicht beschreiben. Frank arbeitet in der Bank und hat so wenig Freizeit, dass er sich weder für sich noch für seine Familie Zeit nehmen kann. Doch Emma sieht eine Rettung, die ihr Büchergeschäft populärer und ihre Familie glücklicher machen kann: ihre alte Freundin/Rivalin Lena ist in der Stadt – als Betreuerin der international berühmten Autorin Stephanie Meyer. Darin bietet sich die einmalige Chance für Emma, durch eine Lesung von Stephanie Meyer ihr Geschäft zu retten und durch die Party, auf der sie auf die Schriftstellerin treffen sollen, ihre Familie näher aneinander zubringen. Doch der große Abend geht ziemlich schief- Familie Wünschmann kommt als einzige in Monsterkostümen, das Gespräch mit Stephanie Meyer ist eine pure Katastrophe. Und dann werden sie auch noch von der Hexe Baba Yaga in echte Monster verwandelt. Natürlich jagen die Wünschmanns ihr hinterher, doch sie treffen auf ihrem Weg nach Transsilvanien, der Heimat Baba Yagas, auf viele echte legendäre Monster, wie einen alten ägyptischen Pharao und den großen Graf Dracula, der Interesse an Emma zeigt. Die Wünschmanns kommen nur langsam auf die großen Zusammenhänge und darauf, dass es hier um mehr geht, als sie vorher dachten…

David Safiers stellt alles meiner Meinung nach absolut überzeugend dar. Das Buch ist wirklich ein Buch zur Unterhaltung und zum Mitfiebern. Obwohl es eindeutig Comedy ist, ist eine sehr schöne Botschaft darin versteckt- nämlich dass in jedem mehr steckt, als man auf den ersten (und manchmal auch zweiten) Blick nicht vermuten würde.

Während des Buches wechselt die Perspektive immer zwischen den Wünschmanns. In vielen anderen Büchern würde das keinen Sinn machen, weil die Handlung und der Plot meistens nur von einer Person abhängig sind, der alle dann folgen. In diesem Roman aber, macht das definitiv Sinn, weil jeder Charakter sehr zur Handlung beiträgt und Gedanken und Gefühle hat, die man nicht einfach in einer Perspektive darstellen kann.

Ich würde das Buch wirklich jedem empfehlen, der Comedy und Unterhaltung liebt, oder der fantastische Geschichten bevorzugt. Auch für Leute, die schon vorher Bücher von David Safier gelesen haben, ist dieses Buch auf jeden Fall ein muss. Happy Family ist auch keine sehr anspruchsvolle Lektüre, sondern einfach schön zu lesen. Für Leser, die gerne inhaltlich und sprachlich anspruchsvolle Lektüren lesen, wäre dieses Buch wahrscheinlich nichts, aber ich kann Happy Family und die anderen Bücher von David Safier nur empfehlen.

Übrigens: das Buch wurde auch verfilmt, aber im Film gibt es (wie in eigentlich jedem) deutliche Abweichungen zum Buch, zum Beispiel kommt Jacqueline nicht vor und Lena wird auch nicht erwähnt.

zum Buch: Happy Family

zu Mieses Karma: Mieses Karma

zu Mieses Karma hoch 2: Mieses Karma hoch 2

Kelly Barnhill: Das Mädchen, das den Mond trank

Ja, die Hexe im Wald gibt es wirklich. Es hat sie immer gegeben. Würdest du bitte einmal aufhören zu zappeln? Herrje! Ich habe noch nie so ein zappeliges Kind erlebt.

Nein, gesehen habe ich sie noch nie. Niemand hat das. Seit ewigen Zeiten nicht. Wir treffen Vorkehrungen, damit es nicht dazu kommt. Schreckliche Vorkehrungen.

Im Sternenlicht liegt natürlich Magie. Das ist allgemein bekannt. Diese ist jedoch brüchig und schwach. Aber Mondlicht: Das ist eine ganz andere Geschichte. Mondlicht ist pure Magie. Das weiß jeder.

Diese Geschichte erzählt von einer Hexe, von der alle glauben, sie sei böse, einem kleinen Mädchen, das die Hexe bezaubert, einem Sumpfmonster, das Gedichte liebt, von einem wahrhaft winzigen Drachen und einem jungen Mann, der sich aufmacht, die Hexe zu töten.

ERSCHEINUNGSJAHR:

2016

EMPHOHLENES LESEALTER:

10+

SEITENANZAHL:

464

PREIS:

9,99€ (Kindle)

10€ (Taschenbuch)

19,50 (gebunden)

GENRE:

Fantasy

LIEBLINGSCHARAKTERE:

Luna

Glerk

Antain

MEINE REZENZION:

Ich habe das Buch ironischerweise durch eine Rezension gefunden. Der Versand hat ewig gedauert, doch das Warten hat sich gelohnt…

Im Buch geht es um das Protektorat, ein Dorf inmitten eines gefährlichen Waldes. Das ganze Dorf lebt in Armut und ist von Angst und Trauer erfüllt, wegen einem einzigen Tag im Jahr- dem Tag des Opfers. An diesem Tag muss das jüngste Kind im Wald ausgesetzt und so der Hexe als Opfer dargebracht werden. Die Hexe soll für alle Gefahren im Wald verantwortlich sein, für den schrecklichen Vulkan, der unter dem Wald und dem Sumpf brodelt , nur darauf wartend, hochzugehen. Er erhitzt die Geysire, speist die Krater. Die, die faulige Gerüche ausstoßen, die, die Asche ausstoßen und die, die nichts ausstoßen- bis jemand einfach umkippt. Der einzige sichere Weg durch den Wald ist die Allee, die zu den freien Städten führt, wo der Tag des Opfers nicht als solcher, sondern als Tag der Sternenkinder bekannt ist. Denn die Hexe Xan ist eigentlich nicht böse. Sie ist weder verantwortlich, für die Gefahren des Waldes, noch verlangt sie jedes Jahr ein Kind als Opfer. Sie lebt friedlich mit dem Sumpfmonster Glerk, der älter als die Zeit ist und dem wahrhaft winzigen Drachen Fyrian zusammen in ihrer Hütte im Wald. Und sie kann bei bestem Willen nicht verstehen, weshalb eine grausame Mutter jedes Jahr zur selben Zeit am selben Ort ein Baby aussetzt. Um sie vor den Gefahren des Waldes zu schützen, bringt sie es in die freien Städte. Der Weg dorthin ist lang und Xan gibt den Kindern normalerweise Sternenlicht zu trinken, das sie erfolgreich und zufrieden werden lässt. Normalerweise. Denn einmal gibt sie einem kleinem Mädchen versehentlich statt Sternenlicht Mondlicht zu trinken und magifiziert es. Nun schlummert eine große Macht in dem kleinen Mädchen, das Xan Luna tauft und bei sich aufzieht.

Eigentlich wird das Buch aus drei Perspektiven erzählt: Der von Xan und Luna, der von Antain, dem Mann, der sich aufmacht die Hexe zu töten und der von Lunas Mutter. Teilweise auch aus anderen, aber hauptsächlich aus diesen drei. Ich finde es sehr interessant zu sehen, was die verschiedenen Seiten denken und fühlen. Die Autorin beschreibt alles vollkommen logisch und abwechslungsreich und erschafft trotzdem eine neue Welt, in der man sich verlieren könnte.

In Das Mädchen, das den Mond trank spielt Magie eine sehr wichtige Rolle. Denn es gibt nicht nur gute Magier. Und auch von den bösen gibt es zwei Sorten: die, denen nichts daran liegt, ihr wahres Wesen zu verbergen und die, die so gerissen sind, dass sie sich an einem Ort einschleichen, an dem sie immer stärker werden.

Das Mädchen, das den Mond trank ist eine unglaublich schöne, poetisch erzählte Geschichte, die man nicht aus der Hand legen kann. Das Ende ist unvorhersehbar und weckt in mir ein Das-Buch-ist-zu-Ende-Gefühl. Auch wenn es ein Kinderbuch ist, würde ich jedem raten es zu lesen, der verzweigte Zusammenhänge, Fantasy und Magie liebt. Dieses Buch wird sicher immer einen besonderen Platz in meinem Regal haben, da es mir so gut gefallen hat und ich so beeindruckt von sowohl dem Schreibstil als auch der Idee dahinter war. Es ist wirklich ein Buch, an das ich schöne Erinnerungen habe und auch schöne Erinnerungen verbinde und auch eines, das ich jederzeit wieder lesen kann. Ich kann dieses Buch empfehlen, weil es einfach unglaublich poetisch und schön geschrieben, dass man es einfach lieben muss.

Zum Buch

Kerstin Gier: Wolkenschloss

Hier stand ich also völlig erschöpft im Schnee, während vom Ballsaal Violinenklänge zu uns hinüberwehten. Um meinen Hals trug ich einen Diamanten von fünfunddreißig Karat, der nicht mir gehörte, und in meinen Armen hielt ich ein schlafendes Kleinkind, das mir ebenfalls nicht gehörte. Irgendwo unterwegs hatte ich einen Schuh verloren.

Hoch oben in den Schweizer Bergen liegt das Wolkenschloss, ein altehrwürdiges Grandhotel. Und wenn zum Jahreswechsel der berühmte Silvesterball stattfindet und Gäste aus aller Welt anreisen, knistert es unter den prächtigen Kronleuchtern nur so vor Aufregung. Die siebzehnjährige Fanny hat wie der Rest des Personals alle Hände voll zu tun, aber es entgeht ihr nicht, dass einige Gäste nicht das sind, was sie vorgeben zu sein. Welche Pläne werden hinter bestickten Samtvorhängen geschmiedet? Ist die russische Oligarchengattin wirklich im Besitz des legendären Nadjeschda- Diamanten? Und warum klettert Tristan aus Zimmer 211 lieber Fassaden hoch, als die Treppe zu nehmen?

ERSCHEINUNGSJAHR:

2017

EMPFOHLENES LESEALTER:

12+

SEITENANZAHL:

464

PREIS:

9,99€ (Kindle)

12€ (Taschenbuch)

20€ (gebunden)

GENRE:

Roman

LIEBLINGSCHARAKTERE:

Monsieur Rocher

Ben Montfort

Gracie Barnbrooke

MEINE REZENSION:

Ich L-I-E-B-E dieses Cover. Ich finde es ist wunderschön gestaltet und zeigt auch die wichtigsten Charaktere des Buches (aber auch ganz ,,normale“ Hotelgäste).

Im Buch geht es um Fanny Funke. Sie hat die Schule abgebrochen und arbeitet als Jahrespraktikantin im Wolkenschloss, wie das Chateau Janvier wegen seinen besonderen Wetterlagen genannt wird. Ausgerechnet an ihrem ersten Tag als Kindermädchen (als Jahrespraktikantin ist sie für alles zuständig) kommt es dazu, dass sie und zwei ihrer Schützlinge fast überfahren worden wären- und zwar von niemand geringeren als dem Sohn eines der Hotelbesitzer. Ben scheint aber nicht vorzuhaben sie zu verraten, und die beiden freunden sich an. Doch seltsame Dinge gehen im Wolkenschloss vor- nicht nur, das Frau Ludwigs wertloser Ring gestohlen, wiedergefunden und als wirklich wertvoll identifiziert wurde und Fanny Tristan Brown, den attraktiven Gast aus Zimmer 211, dabei erwischt, wie er die Fassaden hochklettert, auch Kinder verschwinden und tauchen in Schränken schlafend auf. Diese Kinder sind aus purem Zufall die Kinder der reichsten Hotelgäste. Don, ein gruseliger Neunjähriger, der alles über jeden zu wissen scheint, und Dascha, die Tochter des russischen Oligarchen, der inkognito angereist ist. Ausgerechnet die Tochter des Oligarchen, dessen Frau bald den unbezahlbaren Nadjeschda- Diamanten erhalten wird. Doch es wäre völlig verrückt, wenn diese seltsame Geschichte vom Thriller-Autor, der angereist ist stimmen würde. Diese Geschichte über einen Grandhotel- Kidnapper ist völlig absurd. Oder?

Zuerst will ich die Autorin loben, dafür, dass sie für diese bezaubernde Geschichte so eine wunderschöne Kulisse erschaffen hat. Eine Kulisse, die mich mit unwiderstehlicher Eleganz in ihren Bann gezogen hat. Ich liebe es auch, dass nach dem Lesen offene Fragen überbleiben. Wie diese Frage, die ich mir das ganze Buch über gestellt habe: Ist Monsieur Rocher ein Mensch? Ich hoffe, dass ich niemandem etwas vornewegnehme, aber ich stelle mir diese Frage, weil Monsieur Rocher so über die Menschen redet, als wäre er keiner.

Die Charaktere und vor allem die Protagonistin wachsen einem schnell ans Herz. Sie sind so detailreich beschrieben, dass man zwar ein klares Bild vor Augen hat, aber trotzdem noch genug Spielraum für eigene Vorstellungen bleibt.

Schon oft habe ich Rezensionen gehört, die besagen, dass es erst im letzten Teil spannend wird. Eigentlich stimmt das. Die richtige ,,Action“ kommt erst so ziemlich am Schluss, aber bis dahin ist das Buch so schön geschrieben, dass ich es gar nicht aus der Hand legen konnte. Aufs Ende zugehend ist es ein wenig klischeehaft geworden, aber trotzdem mit so viel Humor geschrieben, dass ich darüber hinwegsehe. Ein paar Teile des Buches warn unrealistisch, aber angesichts dessen, dass nicht viele Bücher wirklich realistisch sind, werde ich auch darüber hinwegsehen. Ich fand zwar das Ende des Buches vorhersehbar, aber an erwähntem spannenden Teil fand eine Wendung statt, die mich total schockiert hat. Das Wolkenschloss steckt voller Geheimnisse und um einen kleinen Teil davon zu erfahren, sollte man dieses Buch lesen. Ich kann das Buch jedem empfehlen und sagen, dass es in mir immer schöne Erinnerungen wachrufen wird.

Zum Buch: Wolkenschloss

Cornelia Funke: Herr der Diebe

Es war Herbst in der Stadt des Mondes, als Victor zum ersten Mal von Prosper und Bo hörte. Die Sonne spiegelte sich in den Kanälen und überzog die alten Mauern mit Gold, aber der Wind blies eisig vom Meer herüber, als wollte er die Menschen daran erinnern, dass der Winter kam. In den Gassen schmeckte die Luft plötzlich nach Schnee, und die Herbstsonne wärmte nur den Engeln und Drachen hoch oben auf den Dächern die steinernen Flügel.

Der Herr der Diebe ist der geheimnisvolle Anführer einer Kinderbande in Venedig, der Stadt der geflügelten Löwen und verwunschenen Plätze. Mit dem Verkauf seiner Beute hält er die Kinder über Wasser. Keiner kennt seinen Namen oder seine Herkunft. Auch Prosper und Bo nicht, die auf der Flucht vor ihrer Tante Unterschlupf bei der Bande gefunden haben. Doch dann droht den Kindern Gefahr- denn ein Detektiv ist ihnen auf der Spur…

ERSCHEINUNGSJAHR:

2000

EMPFOHLENES LESEALTER:

10+

SEITENANZAHL:

391

PREIS:

9,99€ (Kindle)

10€ (Taschenbuch)

18€ ( gebunden )

GENRE:

Fantasy

LIEBLINGSCHARAKTERE:

Scipio

Prosper

MEINE REZENSION:

Ich habe mir dieses Buch zu Weihnachten gewünscht, weil ich zufällig auf YouTube eine First-Sentence-Challenge gesehen habe, in der der erste Satz von Herr der Diebe vorgelesen wurde. Und ich fand den ersten Satz schon so ansprechend, dass ich mir dachte Ich muss mir dieses Buch unbedingt zu Weihnachten wünschen. Und ich habe es nicht bereut…

In diesem Buch geht es um Prosper und Bo, die nach dem Tod ihrer Mutter vor ihrer schrecklichen Tante Esther flüchten- und zwar nach Venedig, zu dem Ort, von dem ihre Mutter immer geschwärmt hatte. Doch das Leben ohne Geld und ohne Dach über dem Kopf ist selbst in der Stadt des Mondes schwer und sie hätten nicht lange durchgehalten, wenn Wespe sie nicht gefunden hätte. Wespe gehört zu der Kinderbande, die beim Herrn der Diebe, wie er sich nennt, unterschlüpft. Scipio, wie der Herr der Diebe wirklich heißt, stiehlt für die Kinder und hält sie so über Wasser- doch er ist nicht der, der er zu sein scheint. Sein Geheimnis, oder besser gesagt seine Lüge, kommt ausgerechnet vor dem großen Raubzug, den die Kinder im Auftrag des geheimnisvollen Conte durchführen sollen, ans Licht und ans Licht gebracht wird sie ausgerechnet von Viktor, dem Detektiv, der von Prosper und Bos Tante angeheuert wurde, um Bo zu finden. Und dann ist da ja auch noch das seltsame Ding, das sie für den Conte stehlen sollen…

Venedig als Kulisse für das Geschehen ist einfach wundervoll. Das Buch ist wirklich schön geschrieben und man hat beim Lesen tatsächlich das Gefühl, als wäre man in Venedig- und wenn man das Buch aus der Hand legt, ist man enttäuscht, dass man doch nicht in der wunderschönen Stadt des Mondes ist.

Die Charaktere sind größtenteils Kinder, die zwar diesen kindlichen Charm haben, aber trotzdem viel ernster sind, als andere Kinder in ihrem Alter. Man kann sich richtig in die Kinder hineinversetzen, fiebert mit ihnen mit, freut sich, wenn sie sich freuen und ist traurig, wenn sie traurig sind.

Das Einzige was mir an dem Buch nicht so gefallen hat, war das Ende. Nicht weil es nicht schlüssig wäre, sondern weil ich mir in meinen kindlichen Hoffnungen ein anderes Ende erhofft hatte. Im Großen und Ganzen ist das Buch zauberhaft und auch wenn es ein ,,Kinderbuch“ ist, würde ich jedem ans Herz legen es zu lesen. Aber jetzt glaube ich, gehe ich nach Venedig…

zum Buch: Herr der Diebe

Ava Dellaira: Love Letters to the Dead

Lieber Kurt Cobain,

wir haben gerade Englisch und sollen einen Brief an eine berühmte Persönlichkeit schreiben, die schon verstorben ist. Als würde es im Himmel so etwas wie einen Geister- Postboten geben. Wahrscheinlich hat unsere Lehrerin Mrs Buster dabei eher an einen früheren Präsidenten gedacht, als an dich, aber ich brauche jemandem, mit dem ich richtig reden kann. Mit einem toten Präsidenten geht das nicht. Mit dir schon.

Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu früh starb. Aus dem ersten Brief wird eine lange Unterhaltung mit toten Berühmtheiten wie Janis Joplin, Amy Winehouse und Heath Ledger. Denn die Toten verstehen Laurel besser als die Lebenden. Laurel erzählt ihnen von der neuen Schule, ihren neuen Freunden und Sky, ihrer großen Liebe. Doch erst als sie die Wahrheit über sich und ihre Schwester offenbart, kann sie einen letzten Brief an ihre Schwester May schreiben…

ERSCHEINUNGSJAHR:

2014

EMPFOHLENES LESEALTER:

14+

PREIS:

8,99€ (Kindle)

9,99 (Taschenbuch)

19,99€ (gebunden)

SEITEN:

416 Seiten

GENRE:

Roman

Fiktion

LIEBLINGSCHARAKTERE:

Laurel

May

Hannah

MEINE REZENSION:

Wenn man den Titel zum ersten Mal hört, denkt man sofort an einen klischeehaften Young- Adult Roman. Wahrscheinlich hätte ich es nie gelesen, wenn ich nicht von einer Freundin eine Empfehlung bekommen hätte. Und ich war wirklich beeindruckt.

In dem Buch geht es um ein Mädchen namens Laurel, deren große Schwester gestorben ist. Ihre große Schwester May war Laurels Anker, ihr Vorbild. Als sie starb brach für Laurel eine Welt zusammen. Um auf der Highschool nicht mit Fragen bombardiert zu werden, auf die sie keine Antwort geben kann, wechselt sie nach der Middleschool statt auf die Sandia High, die alte Schule von May, auf die West Mesa High. Zuerst findet sie auf dieser neuen Schule keinen Anschluss, dann fängt sie aber an, sich wie May zu kleiden – mutig wie sie es auch immer war. Sie lernt neue Freunde- wahre Freunde!- kennen, betrinkt sich zum ersten Mal, raucht und verliebt sich.

Den Grund für Mays Tod findet man langsam beim Lesen heraus. Dieser Grund lässt einen nachdenken, ob hinter der Fassade des wunderschönen, in Laurels Augen perfekten Mädchens eine geschundene Seele steckt. Er lässt einen über das Davor nachdenken. Das Davor von May. Von Laurel. Das Davor von Kurt Cobain, Judy Garland und das Davor von jeder einzelnen toten Berühmtheit.

Das ganze Buch ist in Briefform geschrieben. Laurel berichtet toten Persönlichkeiten wie Judy Garland, Kurt Cobain und River Phoenix von ihrem neuen Leben. Ich liebe es, dass sie dabei auf Ereignisse aus deren Vergangenheit eingeht und auch auf schöne wie auch auf schreckliche Ereignisse aus ihrer eigenen.

Die Autorin hat auch einen absolut packenden Schreibstil und stellt ihre Protagonisten so real dar, dass man meint sie würden wirklich existieren, dass man mit ihnen mitfiebert und bei schrecklichen Situationen den Kopf gegen die Wand hauen möchte. Ich kann das Buch wirklich empfehlen, denn es ist wirklich eines der schönsten Nachdenk- Bücher, die ich je gelesen habe und es hinterlässt auch ein bittersüßes Nachgefühl wenn man es beendet.

Zum Buch: Love Letters to the Dead

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