Stories, beautifully told to brighten your dreams

Monat: März 2022

Rick Riordan: Percy Jackson (Teil 1)

Band 1: Diebe im Olymp

Echt, ich habe nicht darum gebeten, als Halbblut auf die Welt zu kommen. Wenn ihr das hier lest, weil ihr selbst gerne eins wärt, dann rate ich euch: Klappt das Buch ganz schnell zu. Glaubt alle Lügen, die eure Eltern euch über eure Geburt erzählt haben, und versucht ein ganz normales Leben zu führen.

Ein Halbblut zu sein ist gefährlich. Beängstigend. Meistens führt es zu einem schmerzhaften, scheußlichen Tod.

Percy fliegt jedes Jahr von einer anderen Schule. Als Percy sich mit Hilfe seines besten Freundes Grover vor einem Minotaurus ins Camp Half-Blood rettet, erfährt er die Wahrheit: Sein Vater ist der Meeresgott Poseidon und Percy ein Halbgott. Und er hat mächtige Feinde- denn sein der Göttervater Zeus beschuldigt ihn, die mächtigste Waffe aus dem Olymp gestohlen zu haben- den Herrscherblitz. Also macht Percy sich mit Grover, dem Satyr und Annabeth, der Tochter der Athene auf in die Unterwelt, um den Olymp zu retten und den Herrscherblitz zurückzubringen

ERSCHEINUNGSJAHR:

2005

EMPFOHLENES LESEALTER:

12+

SEITENANZAHL:

448

PREIS:

Kostenlos (Kindle, mit Amazon Kids)

10€ (Taschenbuch)

16, 90€ (gebunden)

GENRE:

Fantasy

Action

LIEBLINGSCHARAKTERE:

Annabeth Chase

Chiron

Luke Castellan

MEINE REZENSION:

Bevor ich das Buch gelesen habe, hatte ich den Film geguckt. Als ich dann erfahren habe, dass der Film zu einem Buch gedreht wurde (sehr schlecht übrigens) habe ich mir natürlich sofort das Buch auf meinen Kindle geladen und war sofort hin und weg (und habe außerdem 10-minütige Hasstiraden gegen den Film geführt)

Im Buch geht es (logischerweise) um Percy Jackson, einen zwölfjährigen Jungen, der scheinbar ein besonderes Talent dafür hat, von Schulen zu fliegen. Der Verweis kommt häufig bei einer Klassenfahrt, deshalb ist Percy nicht begeistert, dass er mit seiner Klasse an der Yancy Academie für Problemkinder zu einer Exkursion in ein Museum fahren muss. Doch insgeheim macht er sich Hoffnungen, denn es sind zwar die unausstehliche Kleptomanin Nancy Bobofit und die gemeine Mathelehrerin Mrs Dodds dabei, aber dafür auch Percys Lieblingslehrer, der an den Rollstuhl gebundene Lateinlehrer Mr Brunner, und sein bester (und einziger) Freund Grover. Die Exkursion verläuft aber ganz anders als geplant- denn nach einem Streit mit Nancy Bobofit, der damit endet, dass diese im Brunnen landet, verwandelt sich Mrs Dodds in eine Furie, ein Monster aus den Tiefen der Unterwelt. Aber nach dem Trip, den Percy gerade mit Müh und Not überlebt hatte, erinnert sich scheinbar niemand mehr an Mrs Dodds. Fast hätte Percy den anderen Schülern und Lehrern geglaubt, dass er einfach verrückt war, wenn er nicht kurz vor Schuljahresende Grover und Mr Brunner reden gehört hatte- und zwar über ihn. Nur kurze Zeit später wird klar warum. Denn Percy ist der Sohn eines Gottes, ein Halbgott und Grover istder Satyr (von der Taille abwärts Ziege), der Percy beschützen und ins Camp Halfblood, einen sicheren Ort für Halbblute, bringen soll. Leider ist Percy nicht nur der Sohn irgendeines Gottes, sondern ausgerechnet von Poseidon, dem mächtigen Gott des Meeres und wird deshalb auf dem Weg zum Camp von einem Stiermann, einem Minotaurus, verfolgt, der Percys Mutter umbringt. Zu allem Unglück beschuldigt der Göttervater Zeus Percy, den Herrscherblitz, die mächtigste Waffe des Olymps, gestohlen zu haben. Natürlich will Percy beweisen, dass er unschuldig ist. Für dieses Vorhaben hat Mr Brunner, der eigentlich der Zentaur Chiron ist, einen Plan: Er will Percy, Grover und Annabeth, die Tochter der Athene, auf eine Mission in die Unterwelt zu Hades, den er verdächtigt, schicken, um den Herrscherblitz zurückzuholen. Percy sieht darin nicht nur die Chance, seine Unschuld zu beweisen, sondern auch, seine Mutter zu retten. Percy hat keine Ahnung, dass mehr hinter der ganzen Sache steckt, als er je gedacht hatte.

Das Buch spielt in den Vereinigten Staaten. Ich finde diese Szene sehr passend, weil es in den USA mehrere Kulturen gibt und der ständige Wechsel von einer Stadt zur anderen während des Abenteuers für eine spannnende und abwechslungsreiche Kulisse sorgt. Aber am meisten liebe ich die magischen, mystischen Orte, wie die Unterwelt und Camp Half-Blood. Ich liebe diese wundersamen Orte, die Rick Riordan erschaffen hat.

Der Erzählstil des Autors ist sehr ansprechend. Er schreibt humorvoll und sarkastisch, und ich finde es ist ein Schreibstil, der jedem gefallen könnte. (Schande auf die, denen nicht)

Empfehlenswert ist das Buch nicht nur, weil es witzig und spannend ist, sondern weil man zusammen mit Percy etwas über die antike griechische Götter- und Heldenwelt lernt. Meiner Meinung nach sollte jeder, der Spaß an alten Sagen und Legenden, oder Fantasy und Action mag (kurz: Jeder, der noch bei klarem Verstand ist) Percy Jackson lesen, weil es ein wirklich lustiges und spannungsreiches Buch über einen Jungen, der in eine neue (oder eher alte?) Welt katapultiert wird, ist.

Übrigens: Auf Disney+ gibt es bald eine Percy-Jackson-Serie, in die Rick Riordan involviert ist (dem die Filme übrigens auch nicht gefallen haben)

Zum Buch

David Safier: Happy Family

,,Ein indianisches Sprichwort sagt: Je mehr man jemanden liebt, desto mehr will man ihn umbringen“, erklärte meine Angestellte. Und ich dachte mir: Mann, muss ich meine Familie lieben.

Schon zum x-ten Mal klingelte während der Arbeit in meinem kleinen Kinderbuchladen mein Handy. Zuerst hatte mich meine Tochter Fee angerufen, um mich seelisch darauf vorzubereiten, dass sie sitzenbleibt (sie besaß nun mal leider die Mathe-Begabung eines Labradors).

Familie Wünschmann ist nicht happy. Mama Emmas Buchladen geht pleite, Papa Frank ist völlig überarbeitet, die pubertierende Fee bleibt sitzen, und Sohnemann Max wird von dem Mädchen, das er liebt, ins Schulklo getunkt. Zu allem Überfluss werden sie nach einem Kostümfest von einer Hexe verzaubert: Plötzlich sind sie Vampir, Frankensteins Monster, Mumie und Werwolf. Natürlich jagen sie gemeinsam der Hexe Baba Yaga hinterher und treffen auf jede Menge echte Monster. Darunter auch auf Dracula höchstpersönlich.

ERSCHEINUNGSJAHR:

2011

SEITENANZAHL:

320

PREIS:

9,99€ (Kindle)

10€ (Taschenbuch

18,95 € (gebunden)

GENRE:

Fantasy

Comedy

Romantik

LIEBLINGSCHARAKTERE:

Jacqueline

Cheyenne

Max

MEINE REZENSION:

Meine Cousine hat mir das Buch geschenkt und bis auf Mieses Karma und Mieses Karma hoch 2 hatte ich bis dahin kein anderes Buch von David Safier gelesen. Das sollte sich schnell ändern…

Im Buch geht es um Emma Wünschmann und ihre Familie, die alle nicht gerade glücklich sind. Emmas Buchladen geht pleite und sie ist gar nicht zufrieden mit ihrer Familie. Die Teenagerin Fee hat keinen wirklichen Plan in ihrem Leben, dafür aber schreckliche Noten und einen schrecklichen Freund, ihr kleiner Bruder Max hingegen hat nur gute Noten, wird dafür täglich von Jacqueline, einem Mädchen, das schon mindestens 3-mal die siebte Klasse wiederholen musste, gepeinigt. Und Emmas Mann Frank ist müde. Besser kann man seinen Zustand nicht beschreiben. Frank arbeitet in der Bank und hat so wenig Freizeit, dass er sich weder für sich noch für seine Familie Zeit nehmen kann. Doch Emma sieht eine Rettung, die ihr Büchergeschäft populärer und ihre Familie glücklicher machen kann: ihre alte Freundin/Rivalin Lena ist in der Stadt – als Betreuerin der international berühmten Autorin Stephanie Meyer. Darin bietet sich die einmalige Chance für Emma, durch eine Lesung von Stephanie Meyer ihr Geschäft zu retten und durch die Party, auf der sie auf die Schriftstellerin treffen sollen, ihre Familie näher aneinander zubringen. Doch der große Abend geht ziemlich schief- Familie Wünschmann kommt als einzige in Monsterkostümen, das Gespräch mit Stephanie Meyer ist eine pure Katastrophe. Und dann werden sie auch noch von der Hexe Baba Yaga in echte Monster verwandelt. Natürlich jagen die Wünschmanns ihr hinterher, doch sie treffen auf ihrem Weg nach Transsilvanien, der Heimat Baba Yagas, auf viele echte legendäre Monster, wie einen alten ägyptischen Pharao und den großen Graf Dracula, der Interesse an Emma zeigt. Die Wünschmanns kommen nur langsam auf die großen Zusammenhänge und darauf, dass es hier um mehr geht, als sie vorher dachten…

David Safiers stellt alles meiner Meinung nach absolut überzeugend dar. Das Buch ist wirklich ein Buch zur Unterhaltung und zum Mitfiebern. Obwohl es eindeutig Comedy ist, ist eine sehr schöne Botschaft darin versteckt- nämlich dass in jedem mehr steckt, als man auf den ersten (und manchmal auch zweiten) Blick nicht vermuten würde.

Während des Buches wechselt die Perspektive immer zwischen den Wünschmanns. In vielen anderen Büchern würde das keinen Sinn machen, weil die Handlung und der Plot meistens nur von einer Person abhängig sind, der alle dann folgen. In diesem Roman aber, macht das definitiv Sinn, weil jeder Charakter sehr zur Handlung beiträgt und Gedanken und Gefühle hat, die man nicht einfach in einer Perspektive darstellen kann.

Ich würde das Buch wirklich jedem empfehlen, der Comedy und Unterhaltung liebt, oder der fantastische Geschichten bevorzugt. Auch für Leute, die schon vorher Bücher von David Safier gelesen haben, ist dieses Buch auf jeden Fall ein muss. Happy Family ist auch keine sehr anspruchsvolle Lektüre, sondern einfach schön zu lesen. Für Leser, die gerne inhaltlich und sprachlich anspruchsvolle Lektüren lesen, wäre dieses Buch wahrscheinlich nichts, aber ich kann Happy Family und die anderen Bücher von David Safier nur empfehlen.

Übrigens: das Buch wurde auch verfilmt, aber im Film gibt es (wie in eigentlich jedem) deutliche Abweichungen zum Buch, zum Beispiel kommt Jacqueline nicht vor und Lena wird auch nicht erwähnt.

zum Buch: Happy Family

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